Dienstleistungen

Bild Kredite 2020
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Dienstleistungen: Methodenentwicklung, Validierung der Verfahren, Beratung

Die parcIT verantwortet in der genossenschaftlichen FinanzGruppe die Entwicklung und die Pflege von Methoden und Verfahren für die Kreditrisikosteuerung gemäß VR-Control/okular. Privatbanken werden vergleichbare Lösungen angeboten.

Mit methodischer Entwicklung und Validierung von Verfahren zur Kreditrisikomessung unterstützt die parcIT ihre Kunden bei der Erfüllung regulatorischer Anforderungen. Hierzu übernimmt sie im Rahmen eines Auslagerungsverhältnisses wesentliche Aufgaben des Risikocontrollings von Banken. Die Aufgaben liegen dabei in der Erstellung, Weiterentwicklung und Pflege von Fachkonzepten, Anwenderdokumentationen sowie Validierungsberichten unter Berücksichtigung aktueller betriebswirtschaftlicher und regulatorischer Rahmenbedingungen sowie der bankspezifische Nachweis, dass die eingesetzten Verfahren angemessen sind.

VR-RatingKreditportfolio-
modelle
Privatbanken
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Unsere Ratingverfahren

Als Methodenanbieter entwickeln wir maßgeschneiderte Ratingverfahren, die auf den umfassenden Daten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe basieren. Unsere Modelle ermöglichen eine fundierte und präzise Beurteilung der Bonität Ihrer Kreditnehmer unter Berücksichtigung individueller Informationen. Unsere VR-Ratingverfahren sind, mit Ausnahme des VR-Rating Erneuerbare Energien (EE), direkt in das Kernbankensystem der Atruvia AG integriert und können bei Anschluss an die Rechenzentrale bereitgestellt werden. Die Auswahl des Verfahrens erfolgt auf Basis von Kriterien wie Rechtsform, Wirtschaftszweig oder Jahresumsatz der Kunden.

VR-Rating Firmenkunden/Großunternehmen (FK/GU): Das VR-Rating Firmenkunden und das VR-Rating Großunternehmen ermöglichen die Bonitätsbewertung einer großen Bandbreite von Firmenkunden mit einem einheitlich modular aufgebauten Verfahren. Der Informationsumfang und die Bearbeitungstiefe für Jahresabschluss- (Bilanz oder Einnahmenüberschussrechnung) und qualitative Informationen kann institutsindividuell für Geschäftsvorfälle einheitlich über Vorgaben (‚Regelwerk‘) gesteuert werden.

VR-Rating Privatkunden (PK): Das VR-Rating Privatkunden dient der Risikoklassifizierung von volljährigen Einzelpersonen oder Gemeinschaftskunden, deren Haupteinkunftsquelle nicht im gewerblichen Bereich liegt. Hierbei wird zwischen einer Antragsbewertung sowie der laufenden Bestands- bzw. Verhaltensbewertung des Kunden unterschieden. Durch die Auswahl der auf die Produktklassen Baufinanzierung, Konsumentendarlehen und Kontokorrent ausgerichteten Scorekarten wird jedem Konto eine Ausfallwahrscheinlichkeit zugeordnet.

VR-Rating Immobilienkunden (IK): Das VR-Rating Immobilienkunden ermöglicht die Risikoklassifizierung von natürlichen und juristischen Personen, die mehr als 50% ihrer regelmäßigen Einnahmen durch die Vermietung und Verpachtung (Segment der Bestandshalter) oder die Veräußerung von Immobilien (Segment der Bauträger) erzielen. Das Verfahren ist modular aufgebaut. Der Informationsumfang und die Bearbeitungstiefe für quantitative und qualitative Informationen zu den finanzierten Objekten kann institutsindividuell für Geschäftsvorfälle einheitlich über Vorgaben (‚Regelwerk‘) gesteuert werden.

VR-Rating Erneuerbare Energien (EE): Das VR-Rating Erneuerbare Energien dient der Risikoklassifizierung von Projekten zu erneuerbaren Energien in Deutschland in den Bereichen Photovoltaik, Windenergie (onshore) und Biogas. Anwendungsvoraussetzung ist der Betrieb in einer Zweckgesellschaft mit einer eigenen Rechnungslegung, deren Abnahmepreise unter die Regelungen des EEG fallen und/oder langfristig vertraglich in sog. Power Purchase Agreements (PPA) gebunden sind. Eine freie Vermarktung des Stroms kann als Ergänzung im direkten Anschluss an eine dieser Regelungen für einen Umfang von wenigen Jahren ebenfalls bewertet werden.

Validierungsleistungen im Rating
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Die regelmäßige Überprüfung der Leistungsfähigkeit und der fachgerechten Anwendung der VR-Ratingverfahren ist von entscheidender Bedeutung. Die Erfüllung der zunehmend herausfordernden regulatorischen Anforderungen aus den MaRisk-Novellen ist hierbei genauso im Fokus wie die Generierung poolübergreifender sowie institutsindividueller Steuerungsimpulse für Ratingverfahren und Kreditgeschäft. Die parcIT hat als Methodengeber sowohl das fachliche Know-how als auch die nötige Erfahrung, um hohe Qualität und Detailschärfe in den Analysen zu garantieren. Die Validierungsleistungen bestehen im Wesentlichen aus den drei Komponenten Validierungsbericht, institutsindividueller Angemessenheitsnachweis und Datenqualitätsreporting. Zudem steht die parcIT zu fachlichen Fragen der Anwendung und Steuerung als Berater zur Verfügung.

Validierungsbericht
Die Überprüfung der Eignung jedes VR-Ratingverfahrens wird jährlich im Validierungsbericht wahrgenommen. Die dem Validierungsbericht zugrunde liegenden Analysen prüfen auf Institutspoolebene ausführlich die statistischen Hypothesen, auf denen das jeweilige Ratingmodell basiert, sowie die in den Ratingverfahren verwendeten Parameter und deren Anfälligkeit für Schwankungen. Darüber hinaus werden, sofern notwendig, die Parameter für die Modelle rekalibriert.

Institutsindividueller Angemessenheitsnachweis
Der Nachweis der Angemessenheit für die VR-Ratingverfahren in jedem einzelnen Institut ist wesentlicher Bestandteil der MaRisk und verpflichtet zur Überprüfung der Wirksamkeit der VR-Ratingverfahren für die institutsindividuellen Portfolios. Die parcIT stellt jedem Institut einen automatisch erzeugten individuellen Bericht zur Verfügung, der die Institute bei ihrer Pflicht unterstützt, die Angemessenheit der VR-Ratingverfahren bank­individuell nachzuweisen.

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Validierung von Kreditportfoliomodellen

Die parcIT stellt Ihnen als Primärinstitut Software zur Kreditportfoliomodellierung zur Verfügung, um die Adressrisiken für das Kundenkreditgeschäft und Ihre Eigenanlagen zu ermitteln. Somit können Sie die institutsindividuelle Risikotragfähigkeit gemäß den aufsichtsrechtlichen Vorgaben beurteilen und dafür Kennzahlen wie den Value at Risk leicht berechnen. Die Modelle basieren auf im Bankenumfeld geläufigen, erfahrungserprobten Ansätzen (Credit Metrics, CreditRisk+) und ermöglichen eine periodische und teilweise auch eine barwertige Ermittlung des portfoliospezifischen Adressrisikos. Unsere Produktpalette umfasst das Kreditportfoliomodell Kundengeschäft, das Kreditportfoliomodell Eigengeschäft und ergänzend dazu die Vereinfachte Methodik Eigengeschäft für Institute mit kleineren und weniger komplexen Portfoliostrukturen. Profitieren Sie von der jährlichen Zertifizierung unserer VR-Control-Software nach IDW PS 880, dies erspart Ihnen ein vollumfängliches bankeigenes Test- und Freigabeverfahren.

KPM Kundengeschäfte
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Das Kundengeschäft als zentrales Geschäftsfeld ist untrennbar mit der Übernahme von Adressrisiken verbunden. Um diese Risiken mit der Risikotragfähigkeit zu vereinbaren, müssen auf Gesamtebene des Kreditportfolios auch ihre wechselseitigen Beziehungen und Konzentrationen berücksichtigt werden. Die Umsetzung des Kreditportfoliomodells im Kundengeschäft im Softwaremodul VR-Control KRM basiert auf dem CreditRisk+-Ansatz. Ergänzt durch weitere hoch performante mathematische Verfahren (Bürgisser-Verfahren und Fast-Fourier-Algorithmus) werden Kennzahlen wie der Value at Risk ermittelt. Nicht nur auf Portfolio-, sondern auch auf Kundenebene ist die Ermittlung der Risikoanteile möglich und erleichtert damit die Vertriebssteuerung bei der Erhebung von Risikoprämien.

Zeitreihen der Ausfallraten in den 33 VR-Branchen

KPM Eigengeschäfte
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Unser Kreditportfoliomodell im Eigengeschäft ermöglicht Ihnen in Anlehnung an den Credit Metrics Ansatz die Ermittlung steuerungsrelevanter Kennzahlen zum aktuellen Stichtag und zum Planungshorizont. Dabei werden Migrations-, Ausfall- und Spreadrisiken mittels Monte-Carlo-Simulation (bzw. im Fall des verbundinternen Marktes der Volks- und Raiffeisenbanken über eine gesonderte Spreadshift-Lösung) in das Modell integriert. Für die Risikotragfähigkeitsrechnung können Kennzahlen sowohl barwertig (z.B. Value at Risk) als auch periodisch (z.B. erwartete und unerwartete GuV-Belastung) ermittelt werden.

Die Einflüsse von Migrations- und Spreadrisiken

Vereinfachte Methodik für Eigengeschäfte
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Als Bank mit kleineren und weniger komplexen Portfoliostrukturen im adressrisikobehafteten Eigengeschäft ist die Vereinfachte Methodik (VM-EG) eine sinnvolle Alternative zum simulationsbasierten Portfoliomodell. Migrations- und Spreadrisiken werden mittels eines pauschalen Spreadshifts abgebildet. Die Methodik ist in Teilen an das Kreditportfoliomodell für Eigengeschäfte angelehnt, da für die Parameterschätzung beispielsweise dieselben Daten zugrunde liegen. Die Vorteile des vereinfachten Verfahrens liegen in einem geringeren Komplexitätsgrad und Implementierungsaufwand sowie in reduzierten Dokumentationsanforderungen.

Darstellung der Unterschiede zwischen dem Kreditportfoliomodell im Eigengeschäft und der Vereinfachten Methodik für das Segment Finanzgruppe

Validierungsleistungen KPM
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Validierungsbericht
Die Validierung als wesentlicher Bestandteil der Anwendung eines Risikomodells verfolgt die Zielsetzung, eine dauerhafte Eignung des Modells für Zwecke der Risikomessung und Steuerung auch unter wechselnden Rahmenbedingungen sicherzustellen. Sie ermöglicht dessen Wartung und das frühzeitige Aufspüren von Verbesserungspotenzialen sowie –bedarfen mit anschließender Realisierung. Die Kreditportfoliomodelle der parcIT werden regelmäßig hausintern validiert und den Primärbanken werden anschließend die Validierungsergebnisse in Form eines Validierungsberichts zur Verfügung gestellt. Die Primärbanken werden hiermit in die Lage versetzt, Validierungshandlungen sowie die sich ergebenden Modelländerungen und Parameteranpassungen nachzuvollziehen. Außerdem werden ihnen Handlungsempfehlungen aufgezeigt. Die Validierung umfasst

  • die Modell-Daten,
  • das Modell-Design,
  • die Modell-Parametrisierung,
  • die Modell-Ergebnisse,
  • die Modell-Dokumentation und
  • die korrespondierenden Prozesse und Zuständigkeiten.

Überprüfung der Angemessenheit
Die Angemessenheit der Kreditportfoliomodelle muss Ihrerseits gemäß MaRisk-Richtlinien überprüft werden. Hierbei ist vor allem die korrekte Datengrundlage zur Kalkulation der Modelle sowie die Parameternutzung kritisch zu hinterfragen. Durch Sensitivitätsanalysen und weitere Testrechnungen soll einerseits Klarheit über die Auswirkungen getroffener Entscheidungen im Rahmen der Parametrisierung erlangt und andererseits das Verständnis für die Wirkungsweise des Modells erhöht werden. Da die in den Kreditportfoliomodellen ermittelten Steuerungskennzahlen in der Risikotragfähigkeit berücksichtigt werden, ist es für Sie als Anwender wichtig, die Auswirkungen der wesentlichen Modellannahmen zu kennen und zu würdigen. Die Überprüfung der Angemessenheit ist durch Ausführungen in einem seitens der parcIT erstellten Leitfaden mit für Sie überschaubarem Aufwand zu bewerkstelligen.

Anwenderleitfäden
Die Anwenderleitfäden dienen zwei Zielen: Zum einen sollen auf Fach- und Führungsebene die Kreditportfoliomodelle erklärt werden, wobei die methodischen Details sowie die Grundlagen der Parametrisierung im Vordergrund stehen. Andererseits unterstützen sie bei der Integration in die Risikomessung und -steuerung. Daraus abgeleitete Prozesse können von Ihrem Kreditinstitut individuell und eigenverantwortlich angepasst und dokumentiert werden.

Parametrisierung
Aufbauend auf den vermittelten theoretischen Grundlagen der Kreditportfoliomodelle in den Anwenderleitfäden sollen die Leitfäden zur Parametrisierung Ihnen die praktische Umsetzung in den VR-Control-Softwaremodulen erleichtern. Alle operativen Schritte werden mit Screenshots und zugehörigen Erläuterungen dargestellt. Außerdem ist die Struktur der Leitfäden so gewählt, dass der Anwender die Kapitel in der dargestellten Reihenfolge Schritt für Schritt durchgehen kann und auf diese Weise zum gewünschten Ergebnis gelangt. Die demonstrierten Software-Einstellungen zur Bewertung können aber bei Bedarf auch individuell angepasst werden, da die Leitfäden zur Parametrisierung keinen verbindlichen Charakter im Sinne einer ausreichenden Grundlage für Prüfungen haben, sondern lediglich als Hilfestellung zur methodischen Umsetzung vorgesehen sind.

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Leistungen für Privatbanken

Profitieren Sie als Privatbank von den umfangreichen Erfahrungen der parcIT als einem führenden Methodenspezialisten für Kreditrisiko im genossenschaftlichen Sektor. Wir stellen der genossenschaftlichen FinanzGruppe über die Atruvia AG alle VR-Ratingverfahren sowie Kreditportfoliomodelle für Eigengeschäfte (KPM-EG) und Kundengeschäfte (KPM-KG) zur Verfügung und sorgen für eine angemessene Validierung dieser Risikomesssysteme, die allen aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen genügt.
Nutzen Sie den mehr als 1000 Banken umfassenden Datenpool der parcIT für präzisere Vorhersagen und eine damit einhergehende höhere Verlässlichkeit der Modelle. Darüber hinaus bieten wir ein breitgefächertes Modell- und Validierungsangebot. Als Privatbank steht Ihnen dieser standardisierte Leistungskatalog ebenfalls weitestgehend zur Verfügung. Lediglich direkte Vergleiche der Privatbank mit der genossenschaftlichen FinanzGruppe sind für Privatbanken nicht erhältlich. Wir bauen jedoch sukzessive einen Peer-Group-Vergleich unter den betreuten Privatbanken auf.
Über eine umfangreiche Dokumentationslandschaft, qualifizierten Support, maßgeschneiderte Schulungen und informativen Austausch auf Anwendertreffen stellen wir sicher, dass Sie bei allen Weiterentwicklungen in den VR-Ratingverfahren sowie Kreditportfoliomodellen auf dem Laufenden bleiben.
Wir stehen Ihnen als verlässlicher Outsourcing-Partner für die Validierung der Kreditrisikomodelle zur Verfügung und unterstützen Sie bei der Erfüllung Ihrer aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Validierung der von Ihnen eingesetzten Modelle.
Sie sind interessiert an einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit uns im Bereich Kreditrisiko? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns.

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