Autor: Dr. Timo Eidemüller
Die ganze Welt ging am Freitag auf die Straßen, um für unser Klima und unsere Zukunft zu demonstrieren. Auch die parcIT war in Köln mit einer Delegation aus 50 Kolleginnen und Kollegen dabei . Bereits mittwochs waren einige Freiwillige zusammengekommen, um Plakate zu entwerfen: Mit Markern wurden eifrig alte Wandplaner und Flipchart-Verpackungen verziert. (Die Ergebnisse waren immerhin so sehenswert, dass sie von der Presse verewigt wurden!)
Am Freitagvormittag schließlich zogen die parcIT-Demonstranten zum Hans-Böckler-Platz in Köln und gesellten sich zu einem schier unüberschaubaren Meer von Menschen. Über 70.000 Teilnehmer in Köln, so hieß es später in der Presse, und wir waren stolz, dazu zu gehören.
In strahlendem Sonnenschein machte sich der Zug auf den Weg Richtung Innenstadt. Und es war ein Fest, wie bunt dieser Zug war: Yuppies zogen in friedlicher Union neben urbanen Ökos, Hipster zwischen Familien aller Nationalitäten mit Kinderwägen, lautstarken Schülern und Studenten, Arbeitnehmer mit ihren Kollegen neben Hausfrauen und Rentnern. Falls man eine Demo einen vollen Erfolg nennen kann, so trifft das auf die Kölner Freitags-Demo auf jeden Fall zu.
Trotzdem heißt es seitens der Organisation “Fridays for Future”, die Einigung von Union und SPD sei „kein Durchbruch“, sondern vielmehr ein „Skandal“. Die Sprecherin der Organisation wörtlich: „Während Hunderttausende klimastreiken, einigt sich die GroKo anscheinend auf einen Deal, der in Ambitionen und Wirksamkeit jenseits des politisch und technisch Machbaren liegt.“
Dann heißt es also weiterstreiken. Wir sind auf jeden Fall weiter mit dabei – für unsere Zukunft.